Arbeitslosigkeit

ARBEITSLOSIGKEIT

Arbeitslosigkeit verfestigt sich, Langzeitarbeitslosigkeit steigt. Als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/08 ist die Anzahl der Langzeitbeschäftigungslosen deutlich angestiegen. Wichtig dabei ist zu sehen, dass die höchsten Anstiege erst zeitverzögert – fünf Jahre nach der Rezession – stattfanden.

Nach wie vor sind mehr als drei Mal so viele Menschen von Langzeitbeschäftigungslosigkeit betroffen als noch vor zehn Jahren, und sie steigt nunmehr wieder stärker an als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Die derzeitige Krise auf dem Arbeitsmarkt erschwert die Situation für Menschen, bei denen mehrere Vermittlungshemmnisse wie Alter, Langzeitarbeitslosigkeit oder gesundheitliche Probleme zusammentreffen zusätzlich. Deswegen braucht es während und vor allem nach der Akut-Phase der Krise gezielte Maßnahmen und Programme, um diese Gruppe wieder aufzufangen.

Berücksichtigt man die sinkenden Kosten in der Arbeitslosenversicherung, die Rückflüsse in die Sozialversicherung und die Mehreinnahmen durch Steuern, bleiben die Kosten für öffentlich finanzierte Arbeitsplätze überschaubar. Mit rund 300 Mio. Euro zusätzlich ließen sich so Jobs für 45.000 Menschen, die sonst keine Chance mehr hätten, für ein Jahr finanzieren.

%d Bloggern gefällt das: